Sonntag, August 20, 2006
LAN Games
Ein bisschen Spass muss sein... Auch in Hong Kong kehrt irgendwann Routine ein und die Arbeitstage beginnen sich zu wiederholen. Da tut eine ausgedehnte Gamesession doppelt gut! Zu meinem Bedauern sind diese Events etwas spaerlich gesaet - immerhin werden diese so nicht zur Routine! Die Internetabteilung bietet ideale Voraussetzungen fuer's LAN Gamen. Bei einem Grossandrang werden zusaetzlich Laptops installiert. Der bisherige Teilnehmerrekord liegt bei 12 Personen. Snacks, Fastfood und vorwiegend aus maennlichen Hirnwindungen entsprungener Schabernack (wer haette das gedacht...) sorgen fuer abendfuellende Unterhaltung. Es duerfte sich von selbst verstehen, dass die fast taeglich Nachtschicht arbeitenden Personen freiwillig einen Abend frei nehmen, wenn eine LAN Session angekuendigt ist. Ich muss gestehen, ich wuerde dann auch nicht arbeiten wollen. Unsere Bedenken dabei sind von ganz anderer Natur. Uns wird es mulmig, wenn einer unserer Portugiesen mit von der Partie ist (nein, es ist nicht einer der Herren auf dem Bild). Computerspiele sind seine Leidenschaft und es vergeht kaum ein Abend, an dem er nicht trainiert. Zwar sind die Chancen auf einen Sieg gut, wenn man in seiner Gruppe mitzockt. Meistens werden die Gruppen bei seinem Erscheinen aber so verteilt, dass das gegnerische Team zwei oder drei Personen zusaetzlich erhaelt. Fuer Fairness wird auch hier gesorgt. Vielleicht sollte noch folgendes erwaehnt werden: Es besteht durchaus die Moeglichkeit, sich von extern bei einer Gamesession einzuklinken. Bei Interesse einfach melden :-)
Freitag, August 04, 2006
1. August
Der 1. August ist in Hong Kong kein Feiertag. Trotz der fuer uns Schweizer ungewohnten Ausgangslage hat der Tag mit einem Austeller begonnen. Kate, fruehmorgens in der Buerokueche angetroffen, hat ausgerechnet an diesem Tag ein rotes T-Shirt mit einem Schweizerkreuz getragen, das sie bei einem Besuch in der Schweiz gekauft hat. Schlichter Zufall, wie sich spaeter herausstellen sollte. Diese Begebenheit hat schnell die Runde gemacht und der 1. August ist innert weniger Stunden bei unseren Leuten zum Begriff geworden. Bereits ein paar Tage zuvor waren wir beim Joggen auf den 1. August zu sprechen gekommen. Bald war klar, dass der Tag gebuehrend gefeiert werden muss. Als Hauptgericht kam fuer mich nur Zuercher Geschnetzeltes mit Roesti in Frage. Interessant wurde es, als sich Marie Ange aus Frankreich waehrend des Essens fuer einen kurzen Besuch in unserer Wohnung einfand und sich darueber wunderte, warum nicht ein typisch schweizerisches Gericht auf dem Tisch stand. Vielmehr handle es sich dabei um eine franzoesische Spezialitaet, besser bekannt als 'Crèpe de pommes de terre et boeuf aux champignons à la crème'. Ihren Ausfuehrungen nach stamme die beste Version von ihrer Grossmutter (immerhin hat mein Geschnetzeltes die Note 'parfait' erhalten). Wir haben uns ueber die Herkunft des Gerichts bis heute nicht einigen koennen. Interkultureller Austausch ist spannend und stellt manchmal Dinge in Frage, die selbstverstaendlich und bestaendig scheinen. Geschmeckt hat es dennoch allen und die herzhafte Rahmsauce (Gruss an U. aus SG :-) war ein Anreiz fuer die Anwesenden, unsere Joggingtradition weiter zu fuehren. Zentraler Punkt der Feier war ein kurzer geschichtlicher Rueckblick auf die Entstehung der Eidgenossenschaft und den Ruetlischwur. Feuerwerk gab es an diesem Tag in Hong Kong leider keins. Wie die Schweizer Zeitungen berichteten, war dies jedoch auch in Teilen der Schweiz der Fall. Die Stimmung war gut und die Leute bewiesen gutes Sitzleder. Anlaesse wie dieser helfen, die weit entfernte Heimat in die gute Stube zu holen. Und dies tut gut.
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