Sonntag, Oktober 28, 2007

Trip auf die Philippinen 2007

Einmal mehr wird mir bewusst, wie schnell die Zeit vergeht... ist der letzte Trip auf die Philippinen wirklich schon ein Jahr her? Vor einigen Wochen sind wir erneut auf die Philippinen geflogen. Unsere Gemeinde organisiert dort jedes Jahr eine Konferenz für die lokalen Pastoren. Die Konferenz war umwerfend. Viele gute Inputs, neue Kontakte sowie freudiges Wiedersehen von Freunden. Wir arm das Land ist, wird einem erst bewusst, wenn man Slums sieht oder Lebensgeschichten von Einheimischen hört. Eine Geschichte ist mir besonders nahe gegangen. Ein Freund hat erzählt, dass er dieses Jahr zwar mit dem Studium hat anfangen können, zeitweise aber nicht genug Geld für Lebensmittel zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass ein Taifun letztes Jahr das Haus der Familie komplett zerstört hat. Seine positive Lebenshaltung und sein Glaube haben mich beeindruckt! Ich hoffe sehr, ihn nächstes Jahr wieder zu sehen. Die Philippinen gefallen mir sehr gut. Dieses Jahr habe ich an der Konferenz zwei Damen aus der Schweiz und dem Elsass getroffen, die mit ihren Familien auf die Philippinen gezogen sind, um in Hilfswerken zu arbeiten. Wer hätte gedacht, dass ich mein Schweizerdeutsch auf den Philippinen auffrischen könnte? Baluts durften auch dieses Jahr nicht fehlen. Da ich letztes Jahr einen solchen verspiesen habe, konnte ich dieses Jahr ungeniert passen. Sie waren heuer einiges 'reifer' und hätten mehr Überwindung gekostet. Am Donnerstag Nachmittag bestiegen wir den Vulkan Taal. Dieser ist nur mit dem Boot zu erreichen und ein beliebter Aussichtspunkt. Der Aufstieg dauert eine halbe Stunde und ist die Mühe wert. Im Innern des Kraters hat es einen See, aus dem Schwefelschwaden aufsteigen. Auch beim Aufstieg findet man Löcher, aus denen schwefliger Dampf austritt. Wenn ich nächstes Jahr noch in Hong Kong bin, werde ich wieder hingehen!

Montag, Oktober 01, 2007

Doulos Besuch & Lantern Festival

Am letzten Dienstag haben wir die Doulos besucht. Die Doulos ist im Besitz von OM (http://www.om-ch.ch/) und momentan in Hong Kong stationiert. Die Doulos ist vom Alter her mit der Titanic zu vergleichen und wurde uns als 'weltältestes seetüchtiges Hochseeschiff' vorgestellt. Die Farbe halte viel zusammen, wurde uns verraten. Für die Landratte sieht die Doulos tiptop aus und auch inwendig macht sie einen guten Eindruck. Zugegeben, ich war etwas überrascht, dass rund 350 Leute auf dem Schiff leben sollen... Die Doulos ist ein schwimmender Buchladen und fährt die verschiedensten Destinationen an. Die Auswahl an Büchern ist gut und für Schweizer Verhältnisse sind sie günstig. Ich habe mich natürlich gleich eingedeckt! Die Doulos ankert beim Star Ferry Pier und bleibt einen vollen Monat in Hong Kong. Dies ist erstaunlich, als Schiffe normalerweise nur einige Tage dort ankern dürfen. OM macht eine gute Arbeit; dies freut mich daher um so mehr! Gleichentags fand das jährliche Laternenfestival statt. Traditionell werden Mooncakes gegessen und verschenkt sowie Laternen angezündet (http://de.wikipedia.org/wiki/Mondkuchen). Mooncakes sind nicht Jedermann's Sache. Mir schmecken sie jedoch gut. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind nach dem Besuch der Doulos auf Fototour gegangen. Es schien, als war halb Hong Kong an diesem Abend auf den Beinen. Leider haben wir nicht allzu viele Laternen vor die Linse gekriegt. Traditionellerweise gehen Chinesen mit ihren Lampions oder Kerzen ans Wasser oder in Parks. Ich habe gehört, dass bei uns am Meer in den New Territories Hunderte mit Kerzen das Laternenfestival gefeiert haben sollen. Der Abend war rundum gediegen. Wenn sich mal die Möglichkeit ergibt, empfehle ich einen Besuch der OM-Schiffe Doulos oder Logos! Am nächsten Tag habe ich doch tatsächlich nochmals einen Mondkuchen auf den Tisch gekriegt. Mir ist's recht, wenn auch dadurch der Cholesterinspiegel steigen dürfte :-) Gesund sind die Kuchen nicht gerade... Spricht man Hong Kong Leute auf Mondkuchen an, hört man oft, dass sie diese aus Gesundheitsgründen verschmähen. Meistens werden sie sofort weiterverschenkt, da sie nicht allzulange haltbar sind. Man lebt nur einmal und die fettig salzigen Kuchen mit Eidotter in der Mitte gelten als Delikatesse!