Dienstag, Juni 19, 2007
History Museum
Eigentlich wollte ich dem Hong Kong Museum of History schon seit ewiger Zeit einen Besuch abstatten. Heute ist wieder einmal ein offizieller Feiertag und somit Arbeitsfrei - die perfekte Gelegenheit für einen Museumsbesuch! Nach zwei 6-Tage Wochen kommt mir das verlängerte Wochenende mehr als gelegen! Das Museum befindet sich in Tsim Sha Tsui und ist sehenswert. Der Eintrittspreis von CHF 1.50 ist mehr als fair; es wird viel dafür geboten! Das Museum ist in 8 Galerien eingeteilt. Es startet mit der Enstehung der Gebirge und Landschaften. Weiter gehts mit Höhlenbewohnern, Grabfunden und Werkzeugen. Alle paar Stunden wird eine Führung angeboten. Da offensichtlich niemand an der Führung interessiert war (das Museum war zudem fast menschenleer), kriegte ich eine Privatführung. Déjà-Vu! Dasselbe ist mir doch schon in Sydney passiert?! Weitere Themen der Ausstellung sind die verschiedenen Epochen, Lebensstile und Sitten, Industrie, filmisches Schaffen (z. B. Bruce Lee und Jackie Chan) sowie Hong Kongs Besetzung und Rolle im 2. Weltkrieg. Am Besten gefallen mir die Teile über den Opiumkrieg mit England, die Japanische Besetzung und der wirtschaftliche Aufschwung. Bild 3 zeigt, wie die Chinesen ein Vermögen in Form von englischem Opium zerstören. England importierte viele Güter aus China. China war jedoch an englischen Importen nicht interessiert. England baute darum Opium in Indien an und schiffte es nach China, wo es schnell viele Abnehmer fand. Dies war den Chinesen ein Dorn im Auge und Widerstand war vorprogrammiert. England startete den Opiumkrieg, in dem die Chinesen schliesslich unterlagen. Im 2. Weltkrieg hielten die Japaner Teile Chinas besetzt, so auch Hong Kong. Viele wurden in dieser Zeit nach China deportiert. Japan kapitulierte schliesslich 1945 nach den zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Später wurde "Made in Hong Kong" zum Markenzeichen von günstiger Produktion. Hong Kong hat sich in der Zwischenzeit zur Dienstleistungs- und Finanzmetropole entwickelt und zählt gleich viele Einwohner wie die Schweiz. Respekt!
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