Montag, Dezember 24, 2007
Alle Jahre wieder...
Ich wuensche frohe und besinnliche Weihnachten!
Dies sind fuer mich bereits die zweiten Weihnachten in Hong Kong. Der Englische Einfluss ist kaum zu uebersehen, viele feiern sowohl die westlichen als auch die chinesischen Feiertage. Meist sind es die chinesischen Geschaefte, die nur eine Woche ueber das chinesische Neujahr im Februar die Tueren schliessen. Nochmals die Weihnachten in Hong Kong zu verbringen, ist selbst fuer mich eine Ueberraschung. Dies war nicht geplant! Verschiedene Faktoren haben schliesslich dazu gefuehrt. Zum einen haette unser Werk ein grosses Problem gehabt, wenn ich waehrend des Jahres unsere Buchhaltung im Stich gelassen haette. Im Nachhinein weiss ich, dass niemand diese haette machen koennen oder bereit gewesen waere, dies ehrenamtlich zu tun. Dies ist ein Grund, dass es mir richtig schien, laenger zu bleiben. Ab Januar werde ich laengerfristig Hilfe in der Buchhaltung erhalten. Dies sollte mir erlauben, die Buchhaltung zu ueberwachen und in andere Gebiete wie Projekte einzusteigen. Ich bin momentan in ein Projekt involviert, mache das aber nur nebenher. Mir gefallen die Stadt und die Leute wirklich gut. Im Vergleich zur Schweiz scheinen vor allem die Jungen viel anstaendiger und disziplinierter zu sein. Dies ist grossartig! Man sieht nicht viel Gepoebel und das Polizeiaufgebot ist gross. Nicht umsonst gilt Hong Kong als sichere Stadt. Ich bin in einer christlichen Gemeinde aktiv, mit der ich mich identifizieren kann. Ein kuerzlich gestartetes Projekt zielt auf den Aufbau von Kontakten mit Studenten vom chinesischen Festland, die in Hong Kong studieren. Wir bieten englische Konversationsabende an. Mein erstes Jahr in Hong Kong war primaer die Zeit, die ich brauchte, um mich einzuleben und mit den Leuten und der riesen Stadt klarzukommen. Dies ging fuer mich als Schweizer vom Lande nicht von heute auf morgen. In der Zwischenzeit fuehle ich mich hier zu Hause; nur an den Smog und die schlechte Luft werde ich mich wohl kaum gewoehnen koennen. Wir sind rund 60 Vollzeitmitarbeiter in unserer Organisation und koennten nochmals 20 brauchen. Wir arbeiten und leben auf einer ehemaligen Militaerbasis. Wir bezeichnen uns als Familie; wenn ich so darueber nachdenke, muss ich sagen, dass wir das auch sind. Knapp die Haelfte sind Australier; der Rest auf etwa 20 Nationen verteilt. Der deutschsprachige Raum ist mit mir und Lisa, einer Deutschen, vertreten. Ich erwaege stets den Zeitpunkt, wann ich in die Schweiz zurueckkehren soll. Ich will mich in dieser Frage fuehren lassen und bleibe wachsam, um diesen nicht zu verpassen. Eines ist sicher: Ich weiss, dass er noch nicht gekommen ist! In der Zwischenzeit geniesse ich die Weihnachtszeit und denke - abseits von Geschenken und Einkaufsstress - ueber den wahren Sinn von Weihnachten nach. Frohe Weihnachten Euch allen!
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